20 May 2009

initiiert von arttransponder

CHANCES OF CRISIS – BEWEGUNGEN AUS EINEM INSTABILEN FELD

Blog / Round table / Networking

Die Auswirkungen der aktuellen Finanzkrise auf den Kunst- und Kulturbetrieb haben, in einem ohnehin permanent wirtschaftlich instabilen und für KünstlerInnen von prekären Arbeitssituationen gekennzeichnetem Feld, bereits ihre sichtbaren Spuren hinterlassen.
Sollen wir dies als unsere Realität betrachten? Oder können wir - gerade jetzt - etwas tun?

Wir möchten das Thema mit Workshops und Diskussionsrunden aus einer Perspektive der Möglichkeiten und Potentiale heraus betrachten. Nach ersten Bestandsaufnahmen wollen wir Austausch und Vernetzung von Kunst- und Kulturschaffenden und Projekträumen ermöglichen, um letztlich zu neuen Formen von Kooperation und politischer Artikulation zu kommen.

Ein erster Roundtable fand am Mittwoch, 26.08.2009 und Donnerstag 27.08.2009 im arttransponder statt. Wir möchten allen Teilnehmern herzlich für die konstruktiven Ideen danken, die wir zusammenfassen und dann veröffentlichen werden.

Ein zweiter Workshop wird im Rahmen des Kultur-Block des
Kongresses Make Capitalism History am Sonntag, den 04.10.2009 in der FU Berlin stattfinden. Details und Programm dazu geben wir Euch noch bekannt.
Hier ist eine Anmeldung beim Kongress direkt erforderlich.



Wir freuen uns, wenn Ihr außerdem den Blog mit Eure Erfahrungen und Statements zum Thema weiter bereichert. Der Blog kann in deutscher und englischer Sprache genutzt werden.


ein Projekt initiert von Tatjana Fell, Carsten Horn und Kerstin Karge




Presse:

Krise ist eigentlich immer / Konstantin Lannert / zitty 10.09.09

Die Krise schafft neuen Input in der Kunst - Kulturschaffende diskutieren Wege aus der Krise - etwa Tauschringe oder "Kochscheine" - Tobias Singer / TAZ 28.08.09

20 comments:

  1. Hallo,

    vielen Dank für die Einladung zum Austausch, Gespraech.

    Ich habe Lust, mich zu beteiligen. Zwei Fragen dazu: In welcher Form soll / kann der Blog genutzt werden? Praeferenzen Eurerseits? Anonym, identifizierbar ueber Namen, e-Mail-Adresse ...

    Es gibt das arttransponder-Redakteursteam und diejenigen, die ihre Beitraege ueber comments machen?

    Gruesse, S.

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  2. Hallo,

    meine Frage ist eigentlich ähnlich wie die bereits gestellte: In welcher Form kann man sich direkt am Blog beteiligen ... Comments? .. wer, wie, wann und oft postet hier? Ist dies als Gruppenblog konzipiert ... d.h. kann man hier auch als Gast posten, werden die Autoren per Vorauswahl bestellt oder ist es das konkrete Organisationsteam???

    Kurz mal technisch: Das man wie angegeben hier alle persönlichen Angaben inklusive Email hinterlassen soll, geht, finde ich etwas an den heutigen Gegebenheiten des Netzes vorbei (z.B.: eine öffentlich gemachte Email Adresse ist vor Spam kaum mehr zu retten)....

    Würde mich über eine Antwort/Rück-Comment freuen ... inzwischen schon mal die URL eines Blogprojektes, dass im Winter mit einer ähnlichen Thematik im Zusammenhang des Stuttgarter Filmwinters lief: http://blog.media-space.org .
    Da sich damals die Krise gerade erst langsam ins allgemeine Bewusstsein schob, waren die spezifischen Fragen noch nicht so konkret formuliert.

    Grundsätzlich finde ich Euer Projekt sehr interessant .. : ).

    Gruss

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  3. Linda (www.artnews.org/lindaweiss):

    wäre es für die Round-Table-Gespräche interessant verschiedene Modelle vorzustellen?

    z.B. das ICI-Berlin, welches einen Mäzen als finanzielle Grundlage hat, auch findet am 12.-13. Juni 2009 dort eine Tagung statt: Kunsthandeln, z. B. Beatrice von Bismarck: Es ist angerichtet: Strategien des künstlerischen Einladens

    einen Organisator des Artforums und der Preview einzuladen?
    wäre es nicht konstruktiv dort Projektraum(Förder)-Lounges einzurichten?

    Barbara Steiner mit Ihrem Carte Blanche Projekt der GFZK Leipzig interessiert mich in diesem Kontext? Bei Andockmöglichkeit an eine Institution, was passiert da?

    eine Position aus Amerika könnte z.B. Sculpture Center NY sein, weil es interessant wäre, wie dort momentan die Situation ist?

    Positionen, die mich in diesem Zusammenhang interessieren sind:

    Enric Duran(Don Quichotte in der Welt des Kapitals, SZ, 16. April 2009)
    "Weil er von einer anderen Gesellschaft träumt, hat ein junger Spanier von 39 Geldinstituten Kredite ergaunert. Er wollte das System mit dessen Waffen bekämpfen. Sein Fall stellt spanische Banken nun bloß: Sie hatten stets stolz beansprucht, solider zu agieren als andere..."
    "Enric Duran hat gleich 39 spanische Bankinstitute im Wege der "Bankentotalverweigerung", um 492000 Euro erleichtert - und das Geld, das er durch diese nicht zurückgezahlten Kredite gesammelt hatte, in systemkritische Projekte gesteckt."
    www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=hi&dig=2009%2F04%2F18%2Fa0026&cHash=02f7f2f292
    http://en.wikipedia.org/wiki/Enric_Duran

    ein Künstler aus New York, der in einer Bank arbeitet und auch eine Fotoserie dort gemacht hat: Pedro Dos Reis, www.theeyesight.net, Sterile, 2007

    Projekträume: Scotty Enterprises (Kreuzberg),
    am Wochenende war ich auf der Neueröffnung eines Projektraumes, der mir ebenfalls sehr sympatisch ist: die Kabine (Kreuzberg)
    apexart ny, Franchaise-Projekt

    Jörg Oberwittler:
    Deutschlandradio Kultur, Neonlicht, 03.05.2009, 13.30 Uhr
    Krisen-Fest
    Die gute Seite des Abschwungs www.oberzeile.de/resources/Krisen-Fest_Neonlicht.mp3

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  4. Linda:

    SUPER ART MARKET von Zoran Solomun, 25.6 Arsenal, startet am 2.7. in den Kinos. In Berlin läuft der Film ab diesem tag täglich im FSK und im Acud-Kino. Begleitet werden die Vorführungen von zusätzlichen Veranstaltungen in der Acud-Galerie. Bereits am 23.6 findet im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart eine Podiumsdiskussion zum film statt.

    Der Film widmed sich dem Handel mit zeitgenössischer Kunst, mit dem noch nie soviel Geld verdient wurde wie im Zeitraum von 2002 bis 2008. Auf den Kunstmessen der Welt schien der Hunger nach Moderner Kunst unstillbar. Ein neuer Geldadel spekulierte mit Bildern und Skulpturen wie mit Aktien. Die wirklichen Protagonisten dieser Entwicklung waren jedoch die Galeristen, die Art-Dealer. SUPER ART MARKET stellt fünf Galeristen in den Mittelpunkt: Leo König aus den USA, Judy Lybke aus Deutschland, Lorenz Helbling aus China, Mihai Pop aus Rumänien und Laura Bartlett aus England. Das Ende der Dreharbeiten fiel in die Zeit der beginnenden Finanzkrise im Sommer 2008 - bereits im Herbst des Jahres waren einige Galeristen bankrott.
    (Programm Arsenal)

    SUPER ART MARKET by Zoran Solomun. Screening date at the Arsenal on June 25, cinema release on July 2 (in Berlin at FSK and Acud), accompagnied by a number of events at the Acud gallery. Panel discussion at Hamburger Bahnhof on June 23.

    Premiere of Zoran Solomus new film on the art market boom and art in a consumerist society focusing on five gallery owners/art-dealers.
    (Program Arsenal Berlin)

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  5. .... another interesting project in this context takes currently place in Novi Sad: "Wealth of Nations is a part of the Cinema City festival and consists of an exhibition and a conference. The term ‘Wealth of Nations’ is the title of the seminal book by the Scottish economist Adam Smith, in which he establishes and defends the basics of Liberal Economic Policy. Liberal Economics experienced its peak in the 1990s after the concept of Real Socialism had failed and the global free market had been established. This economy, however, has entered a period of deep crisis in the past few months and it might, for a shorter or longer period, affect the stability of societies all over the planet. The topic of ‘Wealth of Nations’ this year will delve into the influences that the Economic and Financial sectors have on society and consequently, on cultural production......." ( http://eng.cinemacity.org/media-art.56.html )

    Otherwise I still feel kind of lost here without any response, dialogue, .... BTW .. 'Hi, Linda !' : ) .. nice to see someone else being interested in this announcement ....

    monika

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  6. Would it be interesting for a Round-Table-Talk to introduce different modells?

    I'd like to suggest the institution ICI-Berlin, which is financed by a patron of the arts. There will be a conference at ICI-Berlin on June 12 to June 13 2009 on the topic of "artacting". e.g. Beatrice von Bismarck: Dinner is served: Strategies of artistic invitation. www.ici-berlin.org

    Discussion with an organizer of Artforum Berlin as well Preview Berlin? Would't it be constructive to have a Projectspace-Promote-Lounge at those fairs?

    In this context, I'm interested in the Project "Carte Blanche" at GFZK Leipzig, which is organised by Barbara Steiner. www.gfzk-online.de/de/index.php?menue=41&pos=0

    An opinion/ viewpoint/ contribution from the US could be interesting (e.g. Sculpture Center NY, www.sculpture-center.org) since it could show how the situation is taking place there.

    Positions, which are interesting for me are:

    http://en.wikipedia.org/wiki/Enric_Duran Enric Duran also known as Robin Bank or Robin Hood of the Banks is a Spanish anticapitalist activist and member of the Temps de Re-volts collective. On September 17, 2008, he publicly announced that he had 'robbed' dozens of Spanish banks of nearly a half-million euros as part of political action to denounced what he termed the predatory capitalist system and finance various anti-capitalist movements. From 2006 to 2008, Duran took out 68 commercial and personal loans from 39 banks with no guarantees or properties as collateral. Duran released an article entitled 'I have “robbed” 492,000 euros from those who most rob us in order to denounce them and build some alternatives for the society' explaining via internet that he had taken a series of loans out from numerous Spanish banks and the publication in Catalan of the magazine Crisis. Duran called his action one of 'financial civil disobedience.'

    Pedro Dos Reis, a New York based artist, has done some shots during his work in a bank (www.theeyesight.net, Sterile, 2007).

    New Commissions Book Launch, Special Event, Jun 17, 2009, 6:00 PM to 8:00 PM

    Join artists and authors to celebrate the publication of three new Art in General books documenting previous News Commissions projects. Adam Simon’s Fine Art Adoption Network (www.fineartadoption.net) was launched in 2006 and continues to connect artists with adopters; Adam Simon: Fine Art Adoption Network documents just a few and includes an essay by David Trigg. Fawn Krieger’s COMPANY store spanned fall 2007 to spring 2008 and lives on in the images and accounts in Fawn Krieger: COMPANY, including an essay by Colby Chamberlain. Little & Furgason Present came to Art in General in January 2008 and continues to move and shift around the city, with a new book providing a unique look into the minds and process of the artists and an essay by Rachel Churner.

    Projectspaces: Scotty Enterprises (Berlin-Kreuzberg), www.scotty-enterprises.de
    Die Kabine (Berlin-Kreuzberg)
    apexart ny, Franchaise-Project, www.apexart.org, Structural Promotion Projectspaces: Cluster Berlin, www.cluster-berlin.de, dieschoenestadt.de (thebeautyfulcity) Halle

    Jörg Oberwittler, crisis-party, the positive aspect of the regression, with Johannes Kreidler, Hito Steyerl, Bosse Sudenburg, Linda Weiss, Deutschlandradio Kultur, www.oberzeile.de/resources/Krisen-Fest_Neonlicht.mp3

    Since Argentinas former crisis had been a precusor of the current financial crisis, the topic 'Workers Occupy Argentinean Factory' might be relevant in this context. Nele Wohlatz: Practice for Utopia (Üben für Utopia), 2007, 60 min

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  7. Wir freuen uns über die ersten Beiträge. Vielen Dank für die bereits gegebenen Hinweise, Kommentare und Diskussionsanregungen. Als InitiatorInnen möchten wir zunächst auf Eure Fragen zur Nutzung des Blogs antworten:

    arttransponder erhofft sich von diesem Blog eine offene Diskussion und einen konstruktiven Austausch. Am Blog beteiligen können sich alle Interessierten in Form von Kommentaren. Diese können nach dem jeweils letzten Kommentar gepostet werden. Redaktionell werden wir nur eingreifen, wenn kommerzielle Werbung oder diskriminierende Inhalte im Blog platziert werden. Wir werden uns ebenfalls überwiegend in Form von Kommentaren an der laufenden Diskussion beteiligen.
    Eine Namensnennung finden wir nützlich, um ggf. direkt antworten zu können.

    Bei Interesse an einer weitergehenden Zusammenarbeit mit arttransponder und/oder der Aufnahme in unseren E-Mail-Verteiler zum Thema Chances of Crisis, freuen wir uns über eine Nachricht an info[at]arttransponder.net.

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  8. Hm .... verstehe ich richtig: dieser Blog soll hauptsächlich im Kommentarteil funktionieren???? .... ich bin etwas irritiert, wie hier dann eine Diskussion stattfinden soll. Vermutlich wäre in diesem Fall eine andere Form geeigneter: Mailingliste etc....
    Auch nichts gegen Namensnennung, mein Einwand betraf den mehr oder weniger Emailkonto-killenden Vorschlag Email Adressen hier zu posten.
    Bei allem bleibt bei mir doch ein wenig der Eindruck, dass diese Diskussion irgendwie nicht richtig in Gang kommen kann ... Ein Post pro Monat und Diskussion der potentiellen Leser und Ideenbringer in den Comments ohne weitere Reaktion ausser bei Spam .... äh .......

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  9. Greetings,

    I think the crisis offers the opportunity to consider the problem fundamentally and to act by, at least, participating in the events with political significance.

    If anyone is intersted in presenting the outcomes of the discussions from the 'chances of crisis', then it is possible do so by taking part in the workshop on art and the economic crisis at the fothcoming MAKE CAPITALISM HISTORY Congress, which will take place in Berlin in the beginning of October.

    http://www.make-capitalism-history.de/

    The congress will deal mainly with the issues of: analysis and alternatives to capitalism, migration, feminism, education, ecology etc.
    The confirmed speakers include: Mike Davis, Robert Brenner, Mona Menon, Dietmar Dath, Anderj Holm etc. we are expecting more then 1000 visitors

    To take part or for questions contact

    anton_nikolotov@volny.cz

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  10. Zunächst vielen Dank für Deinen Blogeintrag, den Hinweis auf den Kongress und die Einladung. @Anton: Das Thema interessiert uns sehr und wir würden uns freuen wenn wir uns mit dir verabreden könnten, um dazu einige Details zu besprechen und möchten ebenso fragen ob Du ... Interesse an einem Vortrag am 26. oder 27.08. innerhalb unseres Roundtables "Chances of Crisis" hättest, wo der z.B. der Kongress und seine Intentionen vorgestellt werden könnte.

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  11. Hi everyone,

    Last January LabforCulture published "How can the cultural sector survive the financial crisis?", looking at the global financial situation in the culture and arts sector and presenting suggestions. The article was followed by an open forum and a dedicated section gathering articles and resources about this topic.

    http://www.labforculture.org/en/culture-news/documents/financial-crisis-online-report

    It's a good starting point for the "chances of crisis" round table, for everyone who comes along- the more we get ready, the best we'll make out of these discussions. Hopefully, a lot. *)
    Looking forward

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  12. By the way, as the web editor of Labforculture funding section, I also published a blog about "chances of crisis" project giving a general overview and some personal points about the topic:

    "Berlin is chosen point for a large number of independent artists, small cultural organizations and social activists from all over the world.
    The initiative has a good potential to reflect the situation and give voice to a lot of people in the margins of the established art - a reality just close to an exclusive minority already suffering the consequences of the crisis.

    Likewise, the discussion is an opportunity to bring up a hot topic: the so-called creative cities and its role in the current economy, at a grassroots level.
    Plus the unavoidable one: the precarious conditions of artists working in the cultural off-scenes."

    Full blog here: http://www.labforculture.org/en/users/site-users/site-members/site-committors/site-moderators/sofia-nicolas/blog/chances-of-crisis-discussion-and-networking-project

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  13. rosalux ist ein artist-run space mit Sitz in der Strelitzer Straße 3,
    in der Nähe der Brunnenstraße/Invalidenstraße. Wir
    präsentieren Ausstellungen von Künstlern, die noch nie in Berlin zu
    sehen waren. Unser Schwerpunkt ist junge Kunst aus
    Portugal, wir sind jedoch auch mit weiteren Ländern international
    vernetzt. So zeigten wir in unseren letzten zwei
    Projekten, zum Beispiel, Künstler aus Südkorea (Jang Young) sowie
    Australien (James Newitt). Zur Zeit verfügen wir über
    Räumlichkeiten in Mitte und in Wedding.

    Wir begrüssen diese Initiative sehr und würden gern an der Diskussion
    teilnehmen.

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  14. http://pro-qm.de/gespensterarbeit-krisenmanagement-und-weltmarktfik

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  15. Art Laboratory Berlin was founded in part from the frustration at a kind of stasis that we had observed over the last years in the established art world in general, and in Berlin 'scene', in particular.

    A collusion between established gallerists, older, established non-profit spaces and curators has led to continual exhibitions that feature artists whose work is often just a bland redux of artwork and aesthetics from the 1960s, 1970s and 1980s. This collusion seems dead set on proving the post modern supposition that history is over.

    Ironically though, in the last two decades the way the human race visualises has changed more than in any similar period in history. The influence and distribution of digital camaras and video (often via mobile phones) computers, digital manipulation self publishing via the internet, blogs, social networks, youtube. In recent years this phenomena has spread through the third world (e.g. Kenya, China, Iran). Yet It is largely vacant from the established artworld as presented in galleries, museums and most biennalles (except for those specialising in 'new media')

    The reason for this, to our mind, is the great expansion of the art market. In the 1970s, for instance, art dealers such as John Weber, Paula Cooper and Rene Block convinced a small group of involved, educated collectors to buy radically new artwork. Today gallerists, at all levels, pander to the broad tastes of a much larger group of collectors, few of which have an in depth knowledge of art. It must be easier to convince a collector to buy an artwork that resembles what is already in the museums, than something totally new.

    In short, the capitalism-run-amok of the last ten years has, in our opinion, been responsible for a a form of aesthetic constipation in the art world.

    Needless to say many artists are grappling with the 21st century and the myriad of problems, questions, forms and themes that the last 15- 20 years have presented. We have seen it as our mission to present this new art that is otherwise under-represented in art world. Many other non-profit spaces have also sought to fill this gap.

    The near collapse of the capital systems last year has adversely affected the established art world. Non-profits have also been affected in that there is simply less funding available.
    For-profits (or non-profits working in collusion with the established scene) are also siphoning off much of the funds that remain.

    We suggest that non-profit exhibition spaces seek out new ways to work co-operatively, to both find new funding, and to broaden the media attention given to our spaces. A main problem in Berlin is that most public money is given to older, well established spaces, usually lacking in innovation.

    More media attention (perhaps based on the mantra of a new 21st Century art, that has progressed beyond the post modernism of the 1970s and 1980s) as well as closer networks both locally and with other spaces internationally should help us overcome the difficult 12-18 months ahead.

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  16. Ich bin etwas verwirrt, was die Nutzung des Blogs angeht. Normalerweise ist der Ausgangspunkt jeweils ein Blogpost, in dem sich Inhalte befinden, die man dann diskutieren bzw. kommentieren kann, so es etwas dazu zu sagen gibt.

    Hier nur ein Blogpost online zu stellen und dann darauf zu warten, dass Kommentare zu, ja zu was eigentlich, eintreffen, widerspricht dem Prinzip des Bloggens. Außerdem verkommt dieser Platz hier zu einem Ankündigungsforum. Das ist zwar auch wichtig, aber dafür gibt es dann andere Tools, die dafür besser geeignet sind.

    Wichtig wäre, dass Ihr als die InitiatorInnen dieses Projektes hier Inhalte anbietet, über die es sich zu diskutieren lohnt. Sonst wird das nichts...

    viel Erfolg...

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  17. Sehr geehrtes arttransponder Team,
    Es ist tatsächlich interessant für mich, dass der Titel: CHANCES OF CRISIS in englisch ist und der Untertitel in deutsch Bewegungen aus einem instabilen Feld.
    Ich denke, dass das Scheitern zu dem Beruf der Künstlerin gehört.
    Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei Ihrem Workshop mit Post it sowohl auf Papier als auch hier.
    ACROSS

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  18. Es ist tatsächlich interessant für mich, dass der Titel: CHANCES OF CRISIS in englisch ist und der Untertitel in deutsch Bewegungen aus einem instabilen Feld.
    Eventuell ist da der Inhalt bzw. die Basis für Ihre Diskussion zu finden.
    My Slogan für today: In der REgel immer zweimal bewerben. Eventuell kann man das fürs Blogseiten auvch benutzen.
    ACROSS

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  19. ACROSS. I FORGOT THE DOTS. BEST REGARDS, A.C.ROSS

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  20. Auch wenn das diskutieren hier wohl noch nicht so richtig funktioniert, trotzdem zwei themenvorschläge. Wer in berlin ist und lust und zeit hat, kann ja am mittwoch den 26.8. (diese woche!) ab 16 uhr in die brunnenstrasse kommen, um wirklich zu diskutieren!

    Es gibt zum thema krise sehr interessante untersuchungen aus der chemie: quasi-chaotische" zustände. Ilya Prigogine hat die beschrieben. Im prinzip geht es darum, dass ein Organisationssystem, um auf eine höhere organisationsstufe zu kommen, immer durch solche quasi-chaotischen zustände hindurch muss. Für diese beobachtung hat der mann also den nobelpreis erhalten. Aus der biologie und der sozialforschung kennt man dass ja schon...

    Es ist bundestagswahlkampf und ich kann mich nicht erinnern, dass dieser anlass die letzten male so viele neue parteien produziert hat: die partei, partei für politische schönheit, piraten partei... Die zeit für parteien ist doch eigentlich vorbei, aber mit der letztgenannten kommt ja vielleicht wieder neuer schwung in die diskussion um urheberrecht, freie nutzung und entlohnung von kreativer tätigkeit... Eine interessante, weil viel radikalere idee in diesem zusammenhang finde ich das bedingungslose grundeinkommen. Und das beste daran: in Namibia wird das schon ausprobiert!
    http://www.youtube.com/watch?v=t1sum5iKGck
    http://www.kultkino.ch/kultkino/besonderes/grundeinkommen

    Und zum schluss eine kurze vorankündigung: um so schnell wie möglich aus dem quasi-chaotischen zustand wieder heraus zu kommen, schlägt berlinerpool ein experiment vor: WEAVE, ein kooperations- und austauschnetzwerk mit komplementärwährung nicht nur für künstlerlinnen und projekträume. Mehr dazu am mittwoch ab 17 uhr bei arttransponder...

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